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Familie: Das erste Kind

Die Zeit der Vorbereitung auf das erste Kind ist eine aufregende Zeit! Liebe Eltern, lasst euch gesagt sein: In den wenigsten Familien läuft in den ersten Wochen alles perfekt! Genießt diese Zeit ohne Perfektion!

Vieles muss vorbereitet werden, allerdings sollte der werdenden Mutti auch noch genügend Zeit zur Entspannung bleiben. Wenn die Vorbereitung in Stress und Hektik ausartet, weil man alles ganz perfekt haben möchte, wenn der neue Erdenbürger ankommt, kann das die Beziehung zum Partner und auch zum Ungeborenen stark beeinträchtigen.

Der richtige Zeitpunkt für das erste Kind

In der heutigen Zeit möchten viele Menschen ihr Leben genau durchplanen: Erst Studium und Ausbildung, etwas von der Welt sehen, im Beruf Fuß fassen und eine stabile Partnerschaft aufbauen, finanzielle Sicherheit schaffen, das perfekte Haus mit Garten kaufen,... und plötzlich ist frau nicht mehr ganz so jung und hört die biologische Uhr ticken.

Ab 32 Jahren, so das Ergebnis einer niederländischen Studie, wird es schwieriger, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Vor allem, wenn der Wunsch nach mehr als einem Kind da ist, sollte also das erste Kind früh genug unterwegs sein.
Im Idealfall sollte man sich einfach keinen Stress machen und sich, wenn es geklappt hat, einfach über das wachsende Leben freuen. Viele Paare, die den Zeitpunkt einer Schwangerschaft zu sehr in ihren Terminplan pressen wollen, haben letztlich große Probleme damit, ein Kind zu bekommen.

Das Durchschnittsalter für Mütter beim ersten Kind
lag im Jahr 2020 in Nordrhein-Westfalen bei 30,1 Jahren, das ist etwas höher als in den Jahren davor.

Kurse zur Vorbereitung der Geburt

Im Allgemeinen spricht man gerne von Schwangerschaftsgymnastik. Doch Gymnastik ist nur ein kleiner Teil dessen, was Geburtsvorbereitungskurse den werdenden Müttern und Vätern anbieten. Besonderes Augenmerk wird hier auch darauf gelegt, dass die Mütter lernen, richtig zu atmen. Die Atmung ist ein wesentlicher Teil der Geburt, weil die Frau mit der richtigen Atemtechnik besser mit Schmerzen umgehen kann. Allerdings kann während des Geburtsvorganges das Erlernte plötzlich vergessen sein. Hier kommt dem Partner oder der begleitenden Person eine wichtige Rolle zu, denn sie übernimmt im idealen Fall das "Voratmen", in das die Mutter leichter einstimmen kann.

Je nach leitender Hebamme läuft ein solcher Kurs unterschiedlich ab. Generell sollte aber jeder Kurs Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt beantworten, Entbindungstechniken wie beispielsweise Wassergeburt ansprechen und erklären und über Möglichkeiten der Schmerzlinderung aufklären. Auch der Vater wird eingebunden und erfährt, wie er seine Frau am besten stützen und unterstützen kann. Auch, dass manche Frauen während der Geburt zu schimpfen und zu fluchen beginnen, wird meist thematisiert, um beim Partner Verständnis für diese Grenzsituation im Leben der Frau zu wecken. Besonders während der Schwangerschaft mit dem ersten Kind ist ein solcher Kurs sehr zu empfehlen.

Säuglingspflegekurse

Manche Eltern fühlen sich sicherer, wenn sie bereits während der Schwangerschaft mit dem ersten Kind einen Säuglingspflegekurs besuchen. In den meisten Fällen steht aber in den Tagen nach der Entbindung die Hebamme in der Klinik oder auch bei Hausbesuchen beim Bad des Babys hilfreich zur Seite. Mittlerweile gibt es sogar Kurse, die den Eltern vermitteln sollen, was ihnen ihr Kind sagen will, wenn es schreit. Nicht nur beim ersten Kind kann es hie und da zu Kommunikationsproblemen zwischen Eltern und Kind kommen.

Die Vorbereitung der Kliniktasche

Beim ersten Kind ist alles noch ganz neu und aufregend. (Beim zweiten Kind wird übrigens wieder alles aufregend und neu sein - schließlich gilt es, auch das Geschwisterkind darauf vorzubereiten!)
Am besten, du stellst die Kliniktasche schon einige Wochen vor der Geburt bereit. Sicher fällt dir später noch etwas ein, wie zum Beispiel deine Lieblings CD.
In die Kliniktasche gehört:

  • Eine Erstlingsgarnitur für euer Baby für die Heimfahrt
  • Trainingsanzug oder Jogginghosen
  • Socken
  • Hausschuhe
  • bequeme Weste und / oder Bademantel
  • Still-BH, der ein bis zwei Größen größer sein sollte als gewohnt, dazu Stillpads
  • Unterwäsche und Einlagen
  • Handtücher und Waschlappen
  • Duschgel und ähnliches sollte möglichst ohne Duftstoffe sein
  • Mutter-Kind-Pass
  • Versicherungskarte und (Personal-)Ausweis
  • Dokumente zur Anmeldung des Babys ( in vielen Kliniken gibt es eine Niederlassung des Meldeamtes)
  • Allergiepass, vor allem, wenn die Mutter auf Medikamente allergisch ist

Vorbereitung für das erste Kind zu Hause

Autositz, Kinderwagen und Tragetuch

Für die Heimfahrt von der Klinik benötigt ihr einen Baby-Autositz. Achtet auf die Prüfzeichen und darauf, wie handlich die Babyschale für euch ist.
Für die ersten Ausflüge an die frische Luft ist ein Kinderwagen mit Regen- und Mückenschutz von Vorteil. Wenn Euer Baby darauf besteht, ein echter "Tragling" zu sein, wirst du mit einem Baby-Tragetuch besser zurecht kommen. Lass dir von einer Beraterin zeigen, wie du es richtig und sicher bindest. In der richtigen Länge ist das Tuch sehr vielseitig und kann Dir bis etwa zum dritten Lebensjahr deines Kindes eine große Hilfe sein.

Zur Vorbereitung auf das erste Kind gehören auch wichtige Kleinigkeiten, wie zum Beispiel:

  • Windeln
  • Babyöl, Feuchttücher und - puder ( Pudere niemals geölte Haut! )
  • eine weiche Bürste, mildes Shampoo und Babybadetücher mit Kapuze
  • Einen Windeleimer mit Deckel ( Er sollte dicht abschließen!)
  • Eine gepolsterte, abwischbare Wickelunterlage
  • Einmal-Wickelunterlagen sind praktisch, aber nicht unbedingt nötig.
  • Decken, und in der kalten Jahreszeit auch warme Overalls
  • Unmengen von Bodys, Häubchen und Strampelhosen.

Größere Anschaffungen

Zuhause benötigt ihr für euer Baby anfangs nur ein Gitterbett, eine Wickelkommode und eine Babybadewanne. Später kommen dann natürlich Spielzeug, ein Kleiderkasten, Laufstall, Töpfchen und vieles mehr hinzu, das ihr dann nach Bedarf besorgen könnt.

Beim ersten Kind meinen viele Familien, dieses und jenes kaufen zu müssen. Doch auch hier gilt: Weniger ist mehr: Das Wichtigste für euer Kind ist eure Liebe, eure Zeit und eure Aufmerksamkeit!

Besucher und Helfer

Das erste Kind bringt nicht nur viel Freude mit sich, sondern auch gewaltige Umstrukturierungen im vorher doch so streng geregelten Tagesablauf. Auch, wenn Freunde und Verwandte das erste Kind von euch gerne so bald wie möglich sehen möchten:
Lasst euch Zeit. Ihr braucht Ruhe, um euch in der neuen Situation zurechtzufinden und euer Baby kennenzulernen.

Manche Mutti lädt die Gäste lieber noch im Krankenhaus an ihr Bett, um dann daheim Ruhe zu haben und nicht auch noch für die Bewirtung der Verwandtschaft sorgen zu müssen. Manchen Eltern ist es lieber, erst zu Hause Besuch zu bekommen, und manche Verwandten sehen den kleinen Wonneproppen eben überhaupt erst nach einigen Wochen.

Die Mutter alleine weiß, wieviel gut gemeinte Hilfe sie sich wünscht, was sie brauchen kann und was ihr zu viel ist. Gerade in der ersten Zeit nach der Geburt sollten alle auf sie Rücksicht nehmen, hat sie doch gerade eine Höchstleistung erbracht, die sie an ihre körperlichen und oft auch seelischen Grenzen gebracht hat!

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